Viele Betriebshöfe von Kommunalbetrieben sind auf Standorten verortet, die vormals für eine ganz andere Nutzung vorgesehen waren (Speditionen, Busdepots, Schlachthöfe etc.) – Hallen, Verwaltungsgebäude und Werkstätten wurden übernommen und an die eigenen Bedürfnisse angepasst.
Durch Verschmelzung von Kommunalbetrieben (zum Beispiel Grünflächen- und Straßenunterhaltung mit Straßenreinigung) sind die Kapazitätsgrenzen auch großer Standorte dann aber schnell erreicht. Dazu kommt, dass zum Beispiel große Spezialfahrzeuge schlichtweg nicht mehr in die Kfz-Werkstätten passen. Häufig ist es auch so, dass viele Betriebshöfe von der Bausubstanz abgängig sind, den heutigen energetischen Standards nicht mehr entsprechen und die Versorgungsleitungen auf eine Ausweitung der E-Mobilität nicht vorbereitet sind. Zudem liegen viele Betriebshöfe in Mischgebieten, was insbesondere beim Winterdienst regelmäßig zu Lärmbelästigungen der Anwohner führt.
Auch die oft über das Stadtgebiet verteilten kleinen Betriebsstätten, Freilager und angemieteten Hallen erschweren die täglichen Ablaufprozesse, Kommunikation und Logistik.
Es gibt also eine Vielzahl an aktuellen Auslösern und schwerwiegenden Gründen, warum sich derzeit so viele Kommunen mit der Suche nach alternativen Standorten oder einem Umbau ihrer bestehenden Standorte beschäftigen.
Wegen der Vielschichtigkeit der Themenstellungen haben wir vor, zusammen mit IWA und Bauhofexperten aus der Praxis mit Ihnen in diesen Dialog zu treten und mit Ihnen und weiteren Interessierten konkrete Fragestellungen zu diskutieren.
Daher möchten wir muns mit Ihnen am 19.11.2024 im Rahmen eines Erfahrungsaustauschtreffens in der INFA-Akademie in Form einer Online-Veranstaltung (10.00 bis 12.15 Uhr) treffen.
Wir hoffen, dass das gewählte Format und die Themenauswahl Ihr Interesse geweckt hat und wir Sie am 19.11.2024 zu dem Austausch in der virtuellen INFA-Akademie begrüßen dürfen.