INFA ist Vorreiter der Digitalisierung

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Foto: Ausgezeichnetes INFA (v.l.n.r.): Petra Michalczak-Hülsmann, Stefan Deimann, Dr. Nico Schulte, Dr. Olaf Gericke

Die gfw – Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Warendorf mbH hat mit dem „Digital.Pilot 2023“ einen Preis ausgelobt, der die Vorreiterrolle von Unternehmen aller Größen und Branchen in Sachen Digitalisierung hervorheben soll. Die INFA GmbH hat die Herausforderung angenommen und sich mit dem Projekt „KI-basierte Erkennung von Störstoffen in Bioabfällen“ in der Kategorie „Digital unterstützte Nachhaltigkeit“ eingebracht.
Insgesamt haben sich 71 Unternehmen beworben und durchliefen ein qualifiziertes Auswahlverfahren.

Am 23.08.2023 war es so weit und 24 Unternehmen wurden im Rahmen einer Feierstunde von einer fachkundigen Jury ausgezeichnet. Die INFA GmbH gehörte zu den stolzen Gewinnern, konnte sie die Jury mit ihrem innovativen Vorhaben zum Schutz der Umwelt voll und ganz überzeugen. Stellvertretend für das INFA-Projektteam nahm Dr. Nico Schulte das begehrte Zertifikat „Digital.Pilot 2023“ vom Landrat Dr. Olaf Gericke und Petra Michalczak-Hülsmann, Geschäftsführerin der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Warendorf, entgegen. Mit dem INFA freute sich Stefan Deimann von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Ahlen mbH über die Auszeichnung.

In dem prämierten INFA-Beitrag geht es um das Ziel, Bioabfälle möglichst hochwertig aufzubereiten und enthaltene Störstoffe mittels Künstlicher Intelligenz zu erkennen und auszuschleusen. Vor dem Hintergrund der im Jahr 2022 verabschiedeten Novelle der Bioabfallverordnung hat INFA als Initiator gemeinsam mit der Fachhochschule Münster einen Prototyp zur Störstofferkennung entwickelt, der ein antrainiertes Neuronales Netz nutzt, um relevante Störstoffe, wie z. B. Kunststoffe, Metalle und Glas, auf Basis von Fotos der Abfalloberfläche detektieren zu können – und zwar direkt bei der Anlieferung der Bioabfälle an einer Behandlungsanlage. Dem Anlagenpersonal soll hierdurch ein Entscheidungsinstrument an die Hand gegeben werden, um angelieferte Chargen nach objektiven Kriterien bei Bedarf zurückweisen zu können.

INFA sieht sich durch die Prämierung bestätigt, den Prototyp gemeinsam mit Anlagenbetreibern weiterzuentwickeln. Hierbei profitiert INFA natürlich von seinen umfangreichen Abfallanalysen, bei denen eine Vielzahl an Störstofffotos erstellt und im Nachgang zusammen mit den tatsächlich gemessenen Störstoffgehalten in Gewichtsprozent zum weiteren Anlernen des Neuronales Netzes verwendet werden können.