Projektstartschuss für „NachWinD“
Fraunhofer IOSB-INA und Partner wollen Winterdienst verbessern
Der Winterdienst auf Straßen, Rad- und Fußwegen ist eine der Grundvoraussetzungen für die Wahrung der Sicherheit im Straßenverkehr. Die in der Winterzeit nahezu täglich individuellen Streueinsätze werden auf Basis von meist wenigen Wetterdaten und punktuellen Prüfungen des Straßenzustandes ausgelöst. Zwar verringern klimawandelbedingt mildere Winter tendenziell den Streusalzbedarf, dabei werden jedoch häufig die täglichen Entscheidungsprozesse in der Einsatzplanung erschwert.
Das Forschungsprojekt NachWinD, das am 15. Mai gestartet ist, widmet sich diesem Problem: Eine Winterdienst-Optimierung mit digitaler Unterstützung und der Zusammenführung von räumlichen Informationen, Wetterdaten und IoT-Sensorbasierte Messungen bietet das Potenzial, gezieltere und präzisere Räum- und Streueinsätze zu leisten. Werden Einsatzentscheidung für Winterdienste, Einsätze selbst und die Nachbereitung smart unterstützt, kann dies zum einen die Sicherheit im Straßenverkehr steigern und zum anderen die Ressourcenverbräuche und Umweltbelastungen senken. Im Projekt „NachWinD“ (Steigerung der Nachhaltigkeit und Präzision im Winterdienst) wird der Winterdienstprozess ganzheitlich betrachtet. Im Projekt soll demonstriert werden, wie örtlich fein aufgelöste Echtzeitdaten und digital verfügbares Expertenwissen über den aktuellen Straßenzustand, der Onlinezugang zu Planungsdaten, z. B. vorgegebene Wegpunkte oder besondere Restriktionen, eine präzisere automatische Dosierung von Streusalz ermöglichen können.